Kinder

Kinder wollen und müssen die Welt selber entdecken. Sie wollen alleine zum Kindergarten, zur Schule und zum Einkaufen gehen.

Vieles davon ist in Kempen nicht (mehr) möglich, da die Infrastruktur es oft nicht hergibt. Es ist gefährlich, Kinder alleine einen Weg gehen zu lassen. Wir haben zwar attraktive grüne Fußwege, aber die Querungen sind ohne einen Erwachsenen nicht machbar.  

Der Schulweg - Bitte nicht mit dem Elterntaxi

  • Zu Fuß oder mit dem Rad? Ja!
  • Mit Bus oder Bahn? Wenn es die Entfernung erfordert.
  • Mit dem Auto: Bitte nur, wenn es wirklich gar nicht anders geht.

Gründe für diese Empfehlungen:

  • Bewegung ist gesund
  • Etwas frische Luft und Bewegung vor dem langen Stillsitzen in der Schule fördert Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit
  • Eltern, die Ihre Kinder mit dem PKW – im sogenannten „Elterntaxi“ zur Schule oder Kita bringen, erzeugen genau die Gefahr selbst, vor der sie ihre Kinder schützen wollen: „Der ganze, gefährliche Straßenverkehr!“…um dann mit dem eigenen PKW selbst und genau Teil dieses Problems zu werden.

Denn es gibt noch einen anderen wichtigen Aspekt. Nach Auffassung des Kinderfahrradfinders den gewichtigsten, der auch viel mehr als die oben genannten vielleicht sogar geeignet ist, den eingefleischtesten Autofahrer zum Überdenken seines/ihres „Jobs“ als Eterntaxifahrer zu bewegen, so praktisch das alles morgens auch sein mag.

Dazu einfach einmal vier Bilder, die Schüler gemalt haben:

Schulweg: mit dem Fahrrad zu Grundschule und Kita

die Vorteile, die vor allem ein zu Fuß zurückgelegter morgendlicher Weg für Kinder hat: Die Welt erleben, erfahren, begreifen. Natürlich Bewegung. Ob allein oder begleitet.
Im Auto dagegen ist das Kind zu völliger Passivität verurteilt. Geistig wie physisch…..

Mit dem Fahrrad brauchen Kinder mehr Platz

Aktiver Schulweg: besser lernen, konzentrierter sein

….

Kindgerechte Infrastruktur

Laut Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) müssen andere Verkehrsteilnehmer*innen auf Kinder immer besondere Rücksicht nehmen. Trotzdem müssen Kindern lernen, im Straßenverkehr gut zurechtzukommen.

Aber sie brauchen auch eine Infrastruktur, die Kinder schon bei der Planung im Blick hat. Ein kindgerechte Infrastruktur ist einfach und verständlich und führt bei Fehlern nicht gleich zu Unfällen.