Trennung von Fuß- und Radverkehr

Es war einmal .... , aber heute müssen Rad- und Fußverkehr getrennt werden.

Studie zu Rad-Fußgänger-Unfällen: Gefährliche E-Bikes und Lastenräder

Über 5.600 Menschen wurden 2022 bei Kollisionen zwischen Radlern und Fuß­gän­ge­rn verletzt. Unfallforscher fordern Konsequenzen.

Nach Ansicht von UDV(Unfallforschung der Versicherer)-Chef Siegfried Brockmann wird die Unfallkonstellation Rad-Fußgänger bislang in der verkehrspolitischen Planung zu wenig beachtet. Dabei dürfte sie in Zukunft noch wichtiger werden. „Fahrräder nehmen zahlenmäßig und nach Fahrleistung deutlich zu“, sagte Brockmann. „Und mit E-Bikes und Lastenrädern werden sie auch schneller und schwerer.“

Dabei gilt: Je schmaler die Radwege, desto wahrscheinlicher werden Unfälle. Und Zweirichtungsradwege sind offenbar keine gute Lösung, hier kollidieren Fuß­gän­ge­r:in­nen und Rad­le­r:in­nen besonders häufig. Brockmann schlug deshalb vor, Radwege zu vermeiden, die in beide Richtungen befahren werden können. Generell könne eine striktere Trennung helfen. Fußgängerzonen sollten Fuß­gän­ge­r:in­nen vorbehalten bleiben.

Einen ganz wesentlichen Punkt sehen die Ex­per­t:in­nen aber darin, dass die Innenstädte auf den Autoverkehr ausgerichtet sind.

 

Wo kann es Verbesserungen in Kempen geben?